Glossar
- Baiocco
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Bezeichnung für einen vom Kirchenstaat ausgegebenen Bolognino (Denar), eine von 1450 bis 1870 umlaufende Münze, die zuerst in Silber, dann in Billon und ab 1725 in Kupfer geprägt wurde. Wahrscheinlich ist der Name nach dem italienischen „baio“ (= braun) in der Zeit der Billonprägung entstanden.
- Batzen
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Spätmittelalterliche und neuzeitliche Groschenmünze. In vielen Orten der Schweiz und Süddeutschlands geprägter silberner „Dickpfennig“ im Wert von 1/15 Gulden oder vier Kreuzern. Möglicherweise stammt die Bezeichnung von „Klumpen“ oder „dickem Stück“, wird auch von dem Bären im Berner Wappen (Petz) hergeleitet. Während der Helvetischen Republik war die Grundeinheit der Schweizer Franken, eingeteilt in 10 Batzen = 100 Rappen.
Synonym: Rollbatzen
- Beizeichen
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Bildzeichen oder Buchstaben bzw. Kombinationen derselben, die nicht zur eigentlichen Legende oder dem Münzbild gehören, sondern als zusätzliche Kennzeichnung von z.B. Prägeort, Münzbeamten oder Emission dienen.
- Binio
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Eine Münze im Wert von 2 Aurei (siehe Aureus).
- Blaffert
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Ein einseitig geprägter Hohlpfennig im Wert von zwei Pfennigen, der im 14.-16. Jahrhundert im norddeutschen Raum geprägt wurde. Der Begriff leitet sich wahrscheinlich von „blass“, „weiß“ ab.
- Brakteat
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Einseitige silberne Pfennigmünze des Mittelalters seit dem 12. Jh., von lateinisch bractea = dünnes Blech.
Synonym: Hohlpfennig