Köln, Historisches Institut der Universität zu Köln Abteilung für Alte Geschichte
Inventarnummer
AG911
Vorderseite
D N ARCADIVS P F AVG. Büste des Arcadius mit Brustpanzer, Feldherrenmantel (paludamentum) und Perlendiadem nach rechts
Rückseite
SALVS REI - PVBLICAE / Staurogramm - // SMKΓ. Victoria schreitet nach links, in der Rechten Siegeszeichen (tropaeum), mit der Linken einen Gefangenen hinter sich herziehend
Numismatische Hilfsbezeichnungen für die römischen Bronzenominale des 4.-5. Jhs. n. Chr. besonders in der englischsprachigen Literatur. Die französische Forschung bevorzugt die Einteilung in Grand (GB), Moyen (MB), Petit bronze (PB) sowie Petit bronze quinaire (PBQ). Die deutsche Literatur verwendet häufig die (allerdings nur) vermuteten antiken Termini. AE 1: Follis/Nummus (meint auch die Großbronze nachkonstantinischer Zeit, z. B. unter Magnentius und Iulianus (sog. „Doppelmaiorina“); AE 2: Maiorina; AE 3: Centenionalis; AE 4 Halb-Centenionalis/Viertel-Maiorina. Es wirkt hier die alte Ordnung des kaiserzeitlichen Bronzegeldes nach (Sestertius - Dupondius - As - Semis).
Im Münzkabinett Berlin wird die Bezeichnung Aes 1-4 erst für Gepräge nach der Münzreform von 348 n. Chr. verwendet.