Byzanz: Iustinianus I.
534-565 n. Chr.
|
|
Köln, Institut für Altertumskunde Abt. Byzantinistik |
Vorderseite |
D N IVSTINIANVS PP AC [Dominus Noster Iustinianus Perpetuus Augustus]. Diademierte, drapierte und gepanzerte Büste des Iustinianus I. im Profil nach rechts. |
Rückseite |
VOT MVLT HTI. Inschrift in drei Zeilen im Kranz, darunter CONOS. |
Datierung |
534-565 n. Chr. Frühmittelalter |
Nominal |
Siliqua SiliquaEigentlich die Schote des Johannisbrotbaumes (griech. keration). Der Begriff bezeichnet sowohl die Gewichtseinheit zu 1/1728 des röm. Pfundes (0,189 g) als auch eine von Constantinus I. um 313 n. Chr. erstmals geprägte Silbermünze mit einem offiziellen, oft aber leicht unterschrittenen Gewicht von 3,41 g (1/96 des röm. Pfundes, und damit dem alten Denar seit Nero und dem Argenteus des Diocletianus entsprechend). Sie galt 1/24 des goldenen Solidus. Um 360 n. Chr. abgewertet auf 2,27 g (1/144 libra). Zwei Siliquen entsprechen einem Miliarense. Bis unter Honorius (393–423 n. Chr.) in großer Zahl geprägt, danach seltener mit häufig schwankendem Gewicht. Auch byzantinische Münzen des 5.-7. Jhs. sowie Prägungen germanischer Stämme der Völkerwanderungszeit werden als Siliquen bezeichnet, dort kommen auch weitere Unterteilungen vor.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 638 s. v. Siliqua. |
|
Silber ; 1,26 g; 15 mm; 5 h |
Abteilung |
Mittelalter, Frühmittelalter |
Vorbesitzer |
1.
Elke Krengel - 2008
2.
Prof. Dr. Jochen Krengel - 2008
|