Byzanz: Theophilos, Constantinus und Michael II.
830/1-840 n. Chr.
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Köln, Institut für Altertumskunde  Abt. Byzantinistik |
Vorderseite |
ΘEOFILOS bASILE Θ. Büste des Theophilos frontal, mit kurzem Bart, Kreuzkrone und Chlamys; er hält Patriarchenkreuz in der Rechten und Akakia in der Linken. Im Feld links Stern. |
Rückseite |
+MIXAHL S CONSTANTIN´. Büsten des Michaels II., mit Bart links, und Constantinus, bartlos rechts, nebeneinander frontal, beide mit Kreuzkrone und Chlamys; zwischen ihnen oben im Feld Kreuz. |
Dargestellte/r |
Theophilus (829-842)
 Constantinus (829-830?)
 Michael II. (820-829)
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Datierung |
830/1-840 n. Chr. Frühmittelalter  |
Nominal |
Solidus  SolidusSpätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus. |
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Gold ; 4,45 g; 20 mm; 6 h |
Abteilung |
Mittelalter, Frühmittelalter |
Vorbesitzer |
1.
Elke Krengel - 2008
 2.
Prof. Dr. Jochen Krengel - 2008
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